Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit Montag befinden sich landesweit alle Schülerinnen und Schüler mehr oder weniger im Homeschooling und seither müssen wir erleben, dass mitunter der Messenger nicht funktioniert – heute Morgen war er zeitweise nicht einmal mehr existent – man nicht an Videokonferenzen teilnehmen kann oder immer wieder herausfliegt oder man auf die Dateien in der Cloud nicht zugreifen kann.
In einer aktuellen Meldung von gestern schreibt die Ministerin dazu:
„Gleichwohl werden einige von Ihnen auch die Erfahrung gemacht haben, dass die digitalen Kommunikationswege und -systeme noch nicht durchgehend reibungslos funktionierten: Nicht nur die Schulen, sondern große Teile der Gesellschaft sind von einem Tag auf den anderen in das Distanzlernen bzw. ins Home-Office gegangen. Das hat sich bemerkbar gemacht. Insofern führen die beträchtlichen Fortschritte, die wir seit dem Frühjahr in der Digitalisierung machen konnten, auch zu Situationen, in denen wir sehen, dass die Systeme diese hohen Belastungen noch nicht an allen Stellen hinreichend abbilden können. Wir analysieren das aufmerksam und nutzen auch die laufende Woche dazu, um Probleme zu identifizieren und nach Lösungen zu suchen.“
Die Situation ist also kein schulisches Problem, sondern ein landesweites, und es liegt nicht in unserer Hand, für Abhilfe zu sorgen.
Diese Erfahrung machen zu müssen ist natürlich frustrierend. Wir haben uns seit dem Sommer intensiv auf eine solche Situation vorbereitet. Wir haben ein umfangreiches Distanzlernkonzept entwickelt und haben die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte auf die neuen Systeme geschult und nun können wir das, was wir geübt haben, nicht umsetzen, weil die Technik nicht zuverlässig funktioniert.
Ich möchte Sie und euch bitten, sich von diesen Erfahrungen nicht frustrieren zu lassen. Ich erlebe an vielen Stellen, dass kreative Umwege eingeschlagen werden und dass mit Geduld immer wieder versucht wird, sich irgendwo (erneut) anzumelden.
Dafür danke ich allen von dieser Stelle aus und hoffe, dass die Lösungen, von denen die Ministerin spricht, möglichst bald gefunden werden.
Mit freundlichen Grüße
Fabian Halbe