Am 13. und 14. Januar 2025 fand der zweite Teil eines besonderen deutsch-dänischen Schüleraustauschs statt. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse der Fridtjof-Nansen-Schule Flensburg und der Nykøbing-Kathedralschule im November 2024 in Kiel kennengelernt hatten, trafen sie sich dieses Mal auf der dänischen Insel Falster in der Stadt Nykøbingwieder.Das Wiedersehen war von Anfang an von Herzlichkeit und Freundschaft geprägt.Bereits beim ersten Austausch in Kiel waren erste Kontakte geknüpft worden, und viele Schülerinnen und Schüler hatten seitdem den Kontakt über Grenzen hinweg gehalten. Dieses Mal fiel es den Teilnehmenden noch leichter, sprachliche Barrieren zu überwinden, und sie kommunizierten selbstverständlich in der Nachbarsprache. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell und selbstverständlich sich Freundschaften entwickelt hatten.Während des zweitägigen Programms erhielten die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Einblick in das dänische Schulsystem. Sie erkundeten die Nykøbing-Kathedralschule bei einer Schulrallye und nahmen am dänischen Unterricht teil. Diese direkte Begegnung mit einem anderen Bildungssystem war eine einmalige Gelegenheit, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu entdecken. In gemischten Gruppen reflektierten die Jugendlichen auf Deutsch und Dänisch darüber, wie sich die beiden Schulsysteme unterscheiden, welche Vor- und Nachteile sie wahrnahmen und was sie besonders inspirierend fanden.Darüber hinaus standen viele gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm, die den kulturellen Austausch förderten:Eine Stadtrallye durch Nykøbing ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern,die Sehenswürdigkeiten der Insel Falster zu entdecken. Die deutschen Schülern präsentierten die besuchten Orte anschließend auf Dänisch und berichteten, was ihnen besonders gut gefallen hatte.Beim gemeinsamen Essen in gemischten Gruppen wurde der Austausch durch Gesprächskarten unterstützt, die immer wieder neue Themen ins Gespräch brachten und für lebendige Diskussionen sorgten.Zahlreiche Sprachübungen stärkten die Fähigkeiten in der Nachbarsprache und förderten das gegenseitige Verständnis.„Es war ein Geschenk, in das dänische Schulsystem eintauchen und den Schulalltag hautnah erleben zu dürfen“, sagt Kisna Sheikh-Dona, Lehrkraft der Fridtjof-Nansen-Schule, die den Austausch gemeinsam mit dem Landesfachberater Jens Schemschat organisiert hat. „Zu sehen, wie die Beziehung zwischen den Schülerinnen und Schülern gewachsen ist und wie selbstverständlich sie miteinander kommunizieren, zeigt, wie wertvoll solche Austauschprojekte sind. Sie schaffen nicht nur ein besseres Verständnis füreinander, sondern legen auch den Grundstein für echte Freundschaften.“Die Begeisterung und die positiven Erfahrungen dieses Austauschs haben dazu geführt, dass beide Schulen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit anstreben.„Solche Projekte stärken nicht nur die sprachlichen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, sondern tragen auch zur Vernetzung und Verständigung zwischen unseren Ländern bei“, betont Jens Schemschat. Sowohl er als auch Kisna Sheikh-Dona möchten künftig weiterhin Austauschprogramme fördern – sei es gemeinsam oder unabhängig voneinander.Die Fridtjof-Nansen-Schule ist stolz darauf, Teil dieser wertvollen Initiative zu sein, die Brücken zwischen Deutschland und Dänemark baut. Der Austausch war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie bereichernd es ist, über Ländergrenzen hinweg zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen.