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Berufsorientierung an der Fridtjof-Nansen-Schule Flensburg
Die Berufsorientierung an der Fridtjof-Nansen-Schule Flensburg beginnt in der Klassenstufe 7 mit einer Potentialanalyse und endet erst nach dem jeweils erlangten Schulabschluss. Im Wesentlichen ist die Berufsorientierung im Fach POL (projektorientiertes Lernen) und in den Vorhabenwochen angesiedelt. Allerdings soll in möglichst allen Fächern Berufsorientierung integriert sein und ausgebaut werden.
Übersicht über die Berufsorientierung in den jeweiligen Jahrgängen:
7. Jahrgang (und evtl. früher)
- Girlsday/Boysday und Söhne-/Töchtertag (freiwillige Teilnahme und private Organisation), möglichst an den Tagen der mündlichen Prüfungen
- Information der Eltern auf Elternabend zur Berufsorientierung ab Ende 7 zum Thema Potentialanalyse
8. Jahrgang
- Auswertung der Potentialanalyse; Arbeit zur Selbst- und Fremdeinschätzung; Durchführung von Persönlichkeitstests; Bestimmung von Stärken und Zielen; Durchführung der Werkstattwochen
- BIZ-Besuche der Schülerinnen und Schüler und Eltern
- Bewerbungstraining (Anschreiben, Lebenslauf, Online-Bewerbung)
- Erstellen von Berufsportraits
- Expertenbesuche
- Erstes Betriebspraktikum mit Bericht
9. Jahrgang
- Zweites Praktikum mit Bericht
- Bewerbungstrainings
- Eignungstests
- Vocatium-Besuch
10. Jahrgang
- Betriebsbesichtigungen
- Vorhaben „Lebensplanung“
- „Was ich schon immer mal wissen wollte“
- Bewerbungstraining
Oberstufe
- WiPo als reguläres Fach
- Vocatium-Besuch
- Studienplatzorientierung als Vorhabenthema
- Zweiwöchiges Wirtschaftspraktikum
- Organisation des Infoabends für die Oberstufe
- Realprojekte
- Schulsprechstunden der Berufsberatung
Am Ende des 7. Jahrgangs und im anschließenden 8. Jahrgang steht das Ausloten von persönlichen Eignungen, Neigungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Fokus unserer Maßnahmen.
Nach den Herbstferien durchlaufen die Schülerinnen und Schüler eine zweiwöchige „Werkstattwoche“. Der Besuch des Berufsinfomationszentrums der Bundesagentur für Arbeit, Besuche in den Gewerblichen Berufsschulen und die Erkundung von ausgewählten Gewerbegebieten ergänzen diesen Teil der Berufsorientierung.
Die Begegnung mit Berufen aus unterschiedlichen Berufsfeldern wird durch das Erstellen von Berufsportraits unterstützt. Darüber hinaus sind das Kennenlernen unterschiedlicher Bildungswege, des Jugendarbeitschutzgesetzes, unterschiedlicher Lohnformen und des Arbeitsmarktes in Flensburg Inhalte des Unterrichts.
Nach dem Halbjahreswechsel findet das erst 14-tägige Betriebspraktikum statt. Dieses Praktikum wird im POL-Unterricht intensiv vorbereitet, während der Dauer von den Klassenlehrkräften begleitet und danach individuell und gemeinsam ausgewertet.
Im 9. Schuljahr werden Berufs- und Betriebserkundungen fortgeführt, wobei insbesondere handwerkliche Berufe durch Auszubildende und Fachvertreter in der Schule vorgestellt werden. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Bewerbertraining. In diesem Rahmen werden die Angebote der Krankenkassen und unserer Kooperationspartner genutzt. (Sichtung von Bewerbungsmappen, Simulation von Bewerbungsgesprächen usw.) Auch diese Maßnahmen werden dokumentiert.
Ein zweites 14-tägiges Praktikum beginnt nach den Herbstferien. Dies sollte in einem anderen Ausbildungsberuf als im 8. Schuljahr absolviert werden. Die Dokumentation erfolgt in Form eines Berichts oder einer Präsentation.
Die persönliche Betreuung der zukünftigen Auszubildenden wird durch die wöchentliche Sprechstunde der Berufsberaterin der Bundesagentur für Arbeit in unserer Schule unterstützt. Darüber hinaus finden gemeinsame Gespräche aller potentiellen Abgängerinnen und Abgänger mit dem ESA mit dem Berater der Bundesagentur für Arbeit in unserer Schule statt. Intensiviert werden diese Maßnahmen durch ein freiwilliges Coaching für einzelne Schüler der Jahrgänge 8 und 9 durch speziell ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendaufbauwerkes im Rahmen des Handlungskonzepts PLuS.
Im 10. Jahrgang werden die Themenbereiche Bewerbungstraining, Mitbestimmung, Gewerkschaften, Tarifverträge, Arbeitslosigkeit, berufliche Mobilität usw. weitergeführt und vertieft. Es finden weiterhin Beratungen durch die Bundesagentur für Arbeit im Hause statt und je nach persönlichem Bedarf sind individuelle Praktika in den Ferienzeiten möglich.
In der Oberstufe wird neben der Beschäftigung mit realen Forschungs- und Arbeitsaufträgen aus der Wirtschaft/Politik im 12. Jahrgang ein 14-tägiges Wirtschaftspraktikum, ein Schwerpunkt im Fach Wirtschaft, durchgeführt. Ebenso können die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs ein Assessment-Center-Training absolvieren, das von unserem Kooperationspartner der Debeka geleitet wird.
Die Berufsorientierung an unserer Schule endet mit der Studienplatzorientierung in einer Vorhabenwoche der Oberstufe. Daneben bietet der Berufsberater der Agentur für Arbeit auch für Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler regelmäßige Sprechzeiten, in der Regel monatlich, in der Schule an.
Die Qualifizierung der jeweiligen Klassenleitung geschieht unter anderem dadurch, dass jeweils nachrückende Jahrgänge in den vorausgehenden über die neuesten Entwicklungen und Veränderungen des Konzepts unterrichtet werden. Die geeignete Form dazu wird in Absprache der Kolleginnen und Kollegen untereinander gefunden. Koordiniert wird dieses Vorgehen durch den Stufenleiter 9/10 und innerhalb gemeinsamer Konferenzen zu Beginn des Schuljahres in den Jahrgängen 7-10.
Die Zusammenarbeit unserer Schule mit den anderen Flensburger Schulen auf dem Gebiet der Berufsvorbereitung erfolgt auf der Ebene der Praktikumsbeauftragten der Flensburger Schulen, die sich halbjährlich zu Konferenzen zusammenfinden, in denen neben einem intensiven Meinungsaustausch auch Termin- und Vorgehensabsprachen getroffen werden.
Dieses Konzept ist entwicklungsoffen. Sich aus Wandlungen der Berufswelt ergebende notwendige Veränderungen werden in das Konzept eingearbeitet und in regelmäßigen Abständen der Lehrerkonferenz zur Abstimmung vorgestellt.